Biblische Urgeschichten – Die Frage nach dem Menschen und seiner Welt
Alle Kulturen und Religionen fragen nach Ursprung und Wesen des Menschen und seiner Beziehung zur Welt. In einprägsamen Bildern werden in den ersten 11 Kapiteln der Bibel grundlegende Erfahrungen aus dem Glauben reflektiert: Wie kam es zu dieser Welt, in der wir leben? Wie kam es zu sozialen Ordnungen, Zusammenleben von Männern und Frauen, woher kommen Gewalt, Leiden und Tod?
Das Menschenbild in Genesis 2-11 ist illusionslos: Grenzüberschreitungen, Brudermord, Verlust des Gartens, Städtebau zum Schutz vor Gewalt, Hybris und Untergang der Welt.
Die Erfahrung von Flutkatastrophen im nahen Osten führten zum Nachdenken über ihre Ursachen. Dass die Bibel die Verantwortung des Menschen für die Schöpfung betont, könnte heute von höchster Aktualität sein.
Dieser dunklen Realität wurde in Genesis 1 ein hymnischer Anfang vorangestellt: Gottes Wort, das Licht und Ordnung ins Chaos bringt, das den Menschen als Abbild Gottes in seine Aufgabe der Welt-gestaltung führt und wo immer wieder der Refrain erklingt: «Und Gott sah, dass es gut war».
Anfänge sind bedeutungsvoll: sie haben Modellcharakter für das Verstehen der Gegenwart und die Eröffnung der Zukunft.
Die biblischen Urgeschichten als Grundgeschichten über Gott und Welt sind gleichsam Vorzeichen für die folgenden Erzählungen und bezeugen die Hoffnung auf eine zukünftige Vollendung der Schöpfung.
Die Referentin, Dr. Marie-Louise Gubler, unterrichtete bis zur Pensionierung am Lehrerinnenseminar Menzingen Religionslehre und am katechetischen Institut der Universität Luzern (KIL/RPI) Neues Testament; sie ist heute noch im Theologischen Bildungsinstitut (TBI) in Zürich tätig.
- Zusätzliche Informationen
- Einladung Vorlage 2_.pdf
- Preis Fr. 5.- (für Mitglieder) Fr. 10.- (für Nichtmitglieder)
Diese Veranstaltung ist öffentlich. Gäste sind herzlich willkommen.
- Organisator
- Kolingesellschaft Zug
- Organisator E-Mail Adresse
- renata.iten@bluewin.ch