Kolingesellschaft: Adventliche Kirchenlieder und ihr Hintergrund

Adventszeit ist die Zeit der Lieder, der Kerzen in dunklen Kirchen, der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Mit der Adventszeit beginnt das liturgische Jahr der Kirche.
Advent, lateinisch "Ankunft", wurde im römischen Reich als "Erscheinung" eines Herrschers oder Gottes gefeiert. Für die christliche Kirche wurde Advent in einem doppelten Sinn auf Jesus Christus bezogen, auf seine Wiederkunft am Ende der Zeit und seine Menschwerdung in unserer Geschichte. Diese doppelte Bedeutung spiegelt sich in den Lesungen der Adventssonntage und in unseren Kirchenliedern. Diese Lieder verkünden die oft vergessene Dimension der letzten Ankunft Jesu. Sie sind inspiriert von den Bildern des Propheten Jesaja, vom Gleichnis wartender Jungfrauen im Matthäusevangelium, aber auch von dramatischen Ereignissen ihrer Entstehungszeit. In dunklen Zeiten von Verfolgung und Not entstanden sind sie Weckruf und Hoffnung auf die kommende neue Welt Gottes.
Drei Kirchenlieder werden uns beispielhaft an diese endzeitliche Ankunft heranführen.
Referentin: Dr. Marie-Louise Gubler unterrichtete bis zur Pensionierung am Lehrerinnenseminar Menzingen Religionslehre und am katechetischen Institut der Universität Luzern (KIL/RPI) Neues Testament; sie ist heute noch im Theologischen Bildungsinstitut (TBI) in Zürich tätig.
Nach dem Vortrag feiern wir den Advent mit einem kleinen Umtrunk